Einen Asiatischen Hornissenfalle aus einer Flasche bauen: eine überholte Methode
Jeden Frühling in Frankreich sorgt die Rückkehr der Asiatischen Hornisse für Besorgnis bei Imkern, Gärtnern, Anwohnern und lokalen Behörden. Man findet sie rund um Bienenstöcke, Obstgärten, aber auch in Städten, Parks und Gärten. Im Frühling bei Primärnestern, im Herbst bei Sekundärnestern. Um sie zu bekämpfen, basteln viele immer noch eine Falle aus einer Flasche, etwas Sirup, Bier oder Weißwein. Das nennt man die Asiatische Hornissenfalle aus der Flasche.
Dieses handgemachte System wirkt einfach, bringt jedoch echte Probleme mit sich:
Die Grenzen der Flaschenfalle
-
Mangelnde Selektivität: Sie zieht alles an, was fliegt – Bienen, Schmetterlinge, Bestäuberinsekten, sogar Marienkäfer.
-
Plastikverschmutzung: Aus recycelten PET-Flaschen gefertigt, wird die Falle durch Sonne und Regen brüchig, zerfällt und gibt Mikroplastik in die Umwelt ab.
Eine wirksame Falle wird nicht an der Anzahl der Fänge gemessen, sondern an deren Relevanz.
Fallen sollten selektiv sein … oder gar nicht existieren.
Drei Generationen von Hornissenfallen: für mehr Selektivität und Effizienz
Generation 1: die Flaschenfalle
Einfach, improvisiert und weit verbreitet – dieser Fallentyp spielte zu Beginn der Invasion eine Rolle. Heute jedoch machen ihre mangelnde Selektivität und Umweltbelastung sie zu einer veralteten Lösung, die nicht mehr mit dem heutigen ökologischen Anspruch vereinbar ist. Eine Lösung, die man vermeiden sollte.
Generation 2: Nassen- und Glasfallen
Seit dem Auftreten der Asiatischen Hornisse im Jahr 2004 haben sich die Techniken stark weiterentwickelt. Nassenfallen haben sich durchgesetzt. Wir haben diese Entwicklung unterstützt mit der Einführung der ersten Nassenfalle mit Glasbehälter im Jahr 2021, entworfen von den Brüdern Chalons. Sie kombiniert:
-
Eine langlebige Struktur (Glas + HDPE-Kunststoff)
-
Ein wiederverwendbares, leicht zu reinigendes Design ohne Geruchsrückstände
-
Erhöhte Selektivität dank austauschbarer Düsen je nach Saison
Dieses Modell hat viele Nachahmungen inspiriert – meist mit geringerer Qualität. Dennoch sind sie besser als die klassische Flaschenfalle.
Generation 3: Visuelle Fallen
Im Jahr 2025 wurde mit Ornetin UV ein neuer Schritt erreicht. Diese Falle nutzt eine patentierte visuelle Technologie, die UV-A-, Blaulicht- und Grünlichtwellen reflektiert – also die von Hornissen wahrgenommenen Wellenlängen.
Was sich ändert:
-
UV-Reflextechnologie: bis zu 80 % sichtbarer als herkömmliche Fallen
-
Doppelte Attraktivität: visuelles Signal + Flüssigköder
-
Biomimetisches Design: inspiriert von natürlichen Blütensignalen
-
Saisonale Düsen: Königinnen im Frühling, Arbeiterinnen im Sommer
-
Erweitertes Zielspektrum: Vespa velutina und Vespa orientalis
-
Selektives Fangen: abnehmbare Stopfen zur Freilassung von Nicht-Zielarten
-
Flexible Installation: Balkon, Baum, Bienenstock usw.
-
Universelle Kompatibilität: passt auf Standardgläser
-
Nachhaltige Materialien: HDPE + Glas = 100 % wiederverwendbar und waschbar
Eine Entwicklung gemeinsam mit den Anwendern
Hinter Ornetin UV steckt echte Zusammenarbeit. Seit den ersten Prototypen wurde jede Version durch Feedback von Nutzern im Feld verbessert – Imker, Gärtner, Profis wie auch Privatpersonen.
Diese aktive Gemeinschaft, die weit über die Imkerei hinausgeht, hat entscheidend zur Entwicklung konkreter Verbesserungen beigetragen – etwa zur Anpassung an die Jahreszeiten und Hornissenarten oder zur besseren Handhabung. Jedes Feedback, jedes Foto, jeder Tipp hat geholfen, eine praxisgerechte und getestete Lösung zu schaffen.
Ornetin UV ist daher mehr als nur ein Produkt – es ist das Ergebnis eines kollektiven Engagements zum Schutz der Bienen.
Fazit zur Flaschenfalle gegen Asiatische Hornissen: Zeit für einen Wandel
Die Asiatische Hornissenfalle aus der Flasche gehört der Vergangenheit an: unzuverlässig, unselektiv, umweltschädlich. Moderne Lösungen wie Ornetin UV sind das Ergebnis von Erfahrung, Beobachtung, Innovation und dem Dialog mit den Anwendern.